„Highlights“

Neue Bühnen und bewährte Spielorte, akustisch hervorragende Räume, sympathische Begegnungen und zahlreiches Publikum – das sind die Erinnerungen, die man sich als Ensemble gern behält. Und davon haben wir seit der Jahrtausendwende schon viele gesammelt.
So jüngst unser Besucherrekord in der Leipziger Nikolaikirche. 1400 Zuhörer waren zum Heimspiel gekommen um unserem Adventsprogramm zu lauschen. Das hat riesigen Spaß gemacht und uns gleichzeitig sehr gerührt.
Höhepunkte sind immer die Konzerte im Verdener oder dem Schleswiger Dom. Selbst ohne Musik muss man diese Gebäude einmal gesehen, ja erfühlt haben. Dort haben wir jeweils schon sehr verschiedene und interessante Konzertformate im Zusammenspiel mit den Domorganisten präsentiert. Nicht weit entfernt von Schleswig liegt der Meldorfer Dom, mit seiner stets sehr gut besuchten Konzertreihe immer ein besonderes Spielgefühl. Wundervolle Ausblicke bieten sich von der Schlosskapelle Solitude herunter auf Stuttgart. Da macht schon der Spaziergang vor dem Konzert Spaß, der helle Innenraum und die von Stein geprägte Akustik hat sich dort vor allem im Zusammenspiel mit der Orgel mehrfach bewährt. Immer wieder gern konzertieren wir auch in der Lukaskirche in Bad Wildungen mit ihrem herzlichen Publikum. Wir freuen uns auch immer wieder an vertraute Orte zurück zu kommen, zu denen wir jahrelange Verbindungen haben. So zum Beispiel die Immanuelkirche in Laatzen, die Sankt Ulrichskirche in Rietenau und ins Bad Doberaner Münster.
Ein herausragendes Highlight muss natürlich genannt werden: Der Dom zu Uppsala in Schweden, dem höchsten Kirchengebäude Skandinaviens. Dort haben wir in beeindruckender Kulisse zusammen mit Florian Benfer an der Orgel den Feierlichen Einzug von Richard Strauss gespielt und mit traditionsreichen Chören in Uppsala und Stockholm musiziert.
Genauso toll und herzlich war unsere Reise nach Finnland. Dort wurden wir sehr angenehm mit den uns empfangenden Menschen vertraut und hatten von ihnen wunderbare Unterstützung, denn das Improvisationstalent der Finnen hat uns geradezu überrumpelt. Da verwandelt sich binnen einer Stunde eine einsame kleine Scheune mitten im Finnischen Wald in einen Nachbarschaftstreffpunkt mit Freilichtbühne, Kaffee und Kuchen und familiärer Volksfeststimmung. Nach jedem Konzert in Finnland wurde für uns gegrillt und die Sauna angeheizt.
Zurück in Deutschland erinnern wir uns wieder mit Freude an den Konventgarten der Einhardsbasilika in Seligenstadt. Für Liebhaber wunderbar gepflegter Gärten und klassischer Musik in Sommerabendambiente vor einer herrlichen sakralen Kulisse – einfach großartig. Ganz anders, aber nicht minder begeisternd für uns waren unsere Konzerte in der Dorfkirche in Brodersby an der Schlei. Eine winzige uralte Kirche, malerisch gelegen und jedes Mal weit über den letzten Platz hinaus gefüllt mit Zuhörern. Die Leute saßen sogar hinter uns im Altarraum und 10 sogar draußen vor der Kirche, weil es drinnen wirklich kaum mehr Platz für uns zum Auftreten gab.
Wir können in unseren Erinnerungen  jedoch nicht einem einzelnen tollen Erlebnis den Vortritt vor all den anderen geben. Man könnte noch einige sehr schöne Spielorte nennen, so z.B. die Heilig Geist Kirche Dortmund oder der Dom zu Wesel, auch die Paul-Gerhardt-Kirche in Leipzig und das Gohliser Schlösschen haben prominente Plätze in unserer Erinnerung.